Tango and the city
Nie wieder Tango in der Tanz-Galerie - DIE TANZSCHULE IN DER NORDSTADT-
Nie wieder Tango in der Tanz-Galerie "DIE TANZSCHULE IN DER NORDSTADT"! Durch die Tangodanza sind wir auf die Termine am 11./12.05.2013 aufmerksam geworden. Leider hatte die Veranstaltung aber auch garnichts mit Tango Argentino zu tun. Bei der Tangodanza haben wir uns schon beschwert. Hat jemand die gleichen Erfahrungen machen müssen?
Tango in the city: Cortina oder Tanda?
Ist es Tango, der hier in die Beine geht oder ist hier die Cortina mit den Tandas verwechselt worden?
Tango in the city: Damenwahl
Welche Dame darf's denn heute sein?
Das tut man nicht …
Vorschriften und Regeln
Aus aktuellem Anlaß ein Beitrag zum Codex der Pista. In der Diskussion ist wie üblich der Knigge der Milongas in Argentinien und der Versuch, diese "Auflagen" hier bei uns einzuführen. Ich nehme mir hier den Punkt des "kleiner tanzens" heraus.
Die Musik bestimmt den Tanz. Darin wird mir (hoffentlich) jede/r beistimmen - ja, das trifft auch die Damen. Warum werden dann im Vals aber Stops getanzt, die weder in der Musik vorkommen, noch vom Fluß bestimmt sind? Im Gegenteil, die Paare die hinter solch einem Kunststückchen tanzen, können nicht mehr weiter und fangen dann wirklich an, sich auf wenigstens drei Takte nach hinten zu stauen. Zusätzlich muß so ein Dressurstückchen auch immer an der engsten Stelle der Pista durchgeprügelt werden.
Hier jetzt "Vorschriften" einzuführen wäre zwar typisch deutsch, aber genauso sinnlos. Ich habe hier bewußt den Vals genommen, weil bei anderen Tänzen und Rhythmen tänzerisches Können und künstlerische Interpretation relativierend eine endlose Diskussion einleiten können.
Tanzt endlich zur Musik und viele Probleme fallen einfach weg. Nicht alle, da Mann unterschiedlich aufgelegt sein kann und bei entsprechender Stimmungslage die kleinen schnellen Takte oder die getragene Melodie vertanzt. Solange sich die Musik aber bewegt, bewegen sich die Paare. Stops oder Pausen treffen alle und im Normalfall werden auch die Stücke so getanzt, wie sie gespielt sind. Es gibt eben Tangos, die klein und kompakt sind und raumgreifende, feurige Stücke.
Wenn also alle nach der Musik tanzen, bestimmt der DJ die Bewegung der Paare und die Diskussion der Größe der Schritte ist überflüssig.
Soll man, soll man nicht?
Krankheit als Norm?
Tja, soll man, soll man nicht? Vor ein paar Wochen, als die Blog-Seite vorgeschlagen wurde, war alles klar. Die Tango-Welt sollte schöner werden und ich wollte meinen Beitrag leisten. Dann kam soviel Arbeit rein, daß das Projekt eine Zwangspause bekam und in der Zeit durfte ich Beobachtungen machen, die die Frage aufwarfen, ob ein Beitrag meinerseits angemessen sei und ob der gewünscht ist. Anlaß war eine Begegnung, bei der mir vorgeschlagen wurde "doch mit raus zu gehen" einschließlich der dazugehörigen Einlagen. Grund war mein naiver Glaube, daß unser Sitzplatz auch unser Sitzplatz sei. Viel zum Sitzen kommen wir eh nicht, aber das Getränk stellt man doch ganz gerne ab und die Jacke/Tasche legt man auch gerne in Sichtweite.
Die ganze Geschichte war lächerlich und für den Flegel blamabel bis zum Abwinken, weil er einen Eindruck bestätigt hat, den ich schon vorher von ihm hatte. Der Punkt nur, der mir dann zum Denken gab, war die Tatsache, daß sich der Mensch in der Szene mit einer Selbstverständlichkeit bewegte und anscheinend genügend Damen zum Tanzen findet.
Die Überlegung ist nun, daß er ja nicht nur mir gegenüber so geistreich ist und seine Manieren sonst nicht besser sind. Das trifft auch den "Tanzstil" und das Äußere und die Frage wie weit dies "normal" ist, im Sinne einer "Norm" als gehäuften Auftretens, wurde eminent.
Nach meinen Beobachtungen ist hier tatsächlich das Verhalten als "Normal" einzustufen. In einer Szene, in der permanent appelliert wird an einen Codex des Tangos, gibt es kaum Respekt voreinander. Nun ist auch die Welt, aus der der Tango kommt, keine elitäre Welt und damit wird das Ganze fast authentisch und die Frage, die sich für mich aufwarf war einfach, ob ich denn wirklich vorhätte, daran etwas zu ändern. Wir kommen zum Tanzen und Anschluß suchen wir eh nicht, also - was soll's?
Es ist die nagende Frage, die man sich stellt: vielleicht machen ja nicht alle aus Überzeugung mit, sondern aus einem Mangel an Alternativen. "Man" akzeptiert ja so leicht, was "allgemein üblich ist" und der letzte Anstoß war die Frage, wieviel ist die eigene Überzeugung wert, wenn man sie nicht einmal vertritt?
Deshalb - für alle, die "Krankheit als Norm" nicht akzeptieren wollen meine Anregungen.
¡Hola!
Unsere Seite für den Tango
Tango and the city ist entstanden aus dem Gedanken, die Tangoseite für die fränkische Region zu unterstützen und von der reinen "Selbstbedienungsseite" auf der nur die Veranstaltungen stehen zu einer Tangocommunity mit Lob, Anregungen und auch Kritik. Wir haben hier eine Seite, mit der sich die fränkische Region zur Abwechslung einmal nicht vor dem Rest Deutschlands verstecken muß und es wäre schön, wenn WIR - die User - unseren Teil dazu beitragen, daß die Seite auch lebendig bleibt.