Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: TA und die Achterbahn

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Also gefühlstechnisch ist TA wie Achterbahnfahren. Ich meine jetzt nicht die Gefühle mit "Herzschmerz". Ich meine deine persönlichen Empfindungen.

 

Die letzten Tage war ich TA mäßig voll gut drauf. Ich habe Fortschritte gemacht. Tanzen hat gut geklappt. Also so ein richtiges Gefühlshoch. Dann auf der gestrigen Milonga bin ich eher durch die untere Hälfte des Loopings gefahren. Ich hatte auch Frauen, mit denen hat der Tanz eher schlecht als recht geklappt. Meine Führung kam irgendwie nicht oder nicht richtig an. Es war teilweise eine echte Quälerei (für beide).

 

Sicher, so etwas kommt immer wieder vor. Ich möchte aber wissen, welchen Anteil ich an der "Misere" habe. Es ist einfach zu sagen: "die blöde ... kann nicht einmal tanzen". Aber das ist zu einfach. Es gehören wohl immer zwei dazu. Und wenn ich es gut könnte, dann würde es wohl mit (fast) jeder klappen.

 

Lag es an den hohen Temperaturen? War ich unkonzentriert (oder sie)? Ich habe jedenfalls gemerkt, dass ich, sobald ich mich nicht mehr voll konzentriere, auch nicht mehr gut führe. Ich gebe keine eindeutigen Signale mehr oder sende sie erst verspätet aus. Und ich hatte Momente, wo ich "ziellos" war. Und damit natürlich auch die Frau. Das merkst du dann richtig. Wenn ich nicht führe, dann steht sie etwas hilflos "rum".

 

Somit ist die klare Anforderung an den Mann (Führenden): immer und jederzeit 100% bei der Sache sein! Das ist aber gar nicht so einfach. Kennen wir alle aus dem normalen Leben. Du hast gute und weniger gute Tage. Und über den Tag verteilt ist deine mentale Kraft mal größer und dann wieder kleiner. Beim TA hat das aber eben Folgen. Du bist am Steuer. Da ist selbst der "Sekundenschlaf" gefährlich (naja, Gott sei Dank nicht wirklich).

 

Also, was lernen wir daraus? Keine Selbstüberschätzung! Auch wenn Fortschritte erkennbar sind, bis zur Ziellinie (und die ist beim TA keinesfalls eine statische Größe) ist es noch ein weiter Weg. Es ist durchaus gestattet, sich kurz einmal auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Ja, es ist besser als am Anfang. Ja, jetzt klappen auch schwierigere Sachen. Ja, das echte Anfängerniveau hast du verlassen. Aber! Aber jetzt komm wieder runter von deiner kleinen Wolke. Sonst zerplatzt sie vielleicht, deine Seifenblase. Also, wieder zurück an die Arbeit. Konzentration. Nicht übermütig werden.

 

Ganz allgemein werdet ihr aber in eurem TA Leben sicher feststellen, dass es immer wieder einmal rauf und dann wieder runter mit euch geht. Es gibt gute Phasen und weniger gute. Manchmal wollt ihr vielleicht auch alles hinschmeißen. Es nervt! Dann tretet einfach einmal einen Schritt zurück. Versucht etwas Abstand zu bekommen. Setzt ein paar Tage mit dem Tanzen aus.

 

Wenn ihr dann aber nach ein paar Tagen feststellt, dass euch etwas fehlt ... dann habt ihr Pech! Dann seid ihr vom TA-Virus befallen. Und der lässt euch sicher nicht mehr so einfach los. :-) Dann müsst ihr da durch. Und wie bei jeder Achterbahn kommt auch irgendwann wieder der obere Teil des Looping.

 

 

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Für meine besonderen "Verehrerinnen" hier die versprochenen Gutscheine (Missbrauch wird geahndet ;-):

 

 

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Die letzten Tage war ich TA mäßig voll gut drauf. Ich habe Fortschritte gemacht. Tanzen hat gut geklappt. Also so ein richtiges Gefühlshoch. Dann auf der gestrigen Milonga bin ich eher durch die untere Hälfte des Loopings gefahren. Ich hatte auch Frauen, mit denen hat der Tanz eher schlecht als recht geklappt. Meine Führung kam irgendwie nicht oder nicht richtig an. Es war teilweise eine echte Quälerei (für beide).

 

Sicher, so etwas kommt immer wieder vor. Ich möchte aber wissen, welchen Anteil ich an der "Misere" habe. Es ist einfach zu sagen: "die blöde ... kann nicht einmal tanzen". Aber das ist zu einfach. Es gehören wohl immer zwei dazu. Und wenn ich es gut könnte, dann würde es wohl mit (fast) jeder klappen.

 

Lag es an den hohen Temperaturen? War ich unkonzentriert (oder sie)? Ich habe jedenfalls gemerkt, dass ich, sobald ich mich nicht mehr voll konzentriere, auch nicht mehr gut führe. Ich gebe keine eindeutigen Signale mehr oder sende sie erst verspätet aus. Und ich hatte Momente, wo ich "ziellos" war. Und damit natürlich auch die Frau. Das merkst du dann richtig. Wenn ich nicht führe, dann steht sie etwas hilflos "rum".

 

Somit ist die klare Anforderung an den Mann (Führenden): immer und jederzeit 100% bei der Sache sein! Das ist aber gar nicht so einfach. Kennen wir alle aus dem normalen Leben. Du hast gute und weniger gute Tage. Und über den Tag verteilt ist deine mentale Kraft mal größer und dann wieder kleiner. Beim TA hat das aber eben Folgen. Du bist am Steuer. Da ist selbst der "Sekundenschlaf" gefährlich (naja, Gott sei Dank nicht wirklich).

 

Also, was lernen wir daraus? Keine Selbstüberschätzung! Auch wenn Fortschritte erkennbar sind, bis zur Ziellinie (und die ist beim TA keinesfalls eine statische Größe) ist es noch ein weiter Weg. Es ist durchaus gestattet, sich kurz einmal auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Ja, es ist besser als am Anfang. Ja, jetzt klappen auch schwierigere Sachen. Ja, das echte Anfängerniveau hast du verlassen. Aber! Aber jetzt komm wieder runter von deiner kleinen Wolke. Sonst zerplatzt sie vielleicht, deine Seifenblase. Also, wieder zurück an die Arbeit. Konzentration. Nicht übermütig werden.

 

Ganz allgemein werdet ihr aber in eurem TA Leben sicher feststellen, dass es immer wieder einmal rauf und dann wieder runter mit euch geht. Es gibt gute Phasen und weniger gute. Manchmal wollt ihr vielleicht auch alles hinschmeißen. Es nervt! Dann tretet einfach einmal einen Schritt zurück. Versucht etwas Abstand zu bekommen. Setzt ein paar Tage mit dem Tanzen aus.

 

Wenn ihr dann aber nach ein paar Tagen feststellt, dass euch etwas fehlt ... dann habt ihr Pech! Dann seid ihr vom TA-Virus befallen. Und der lässt euch sicher nicht mehr so einfach los. :-) Dann müsst ihr da durch. Und wie bei jeder Achterbahn kommt auch irgendwann wieder der obere Teil des Looping.

 

 

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