Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: Ich bin sooo feige!

(Kommentare: 0)

 

Ja. Doch. Ich muss das jetzt zugeben. Ich bin feige! Oder wie soll ich es mir sonst erklären, dass ich immer wieder Cabeceos von "neuen" Damen (also mir bisher unbekannten Tänzerinnen) "abblitzen" lasse, obwohl ich doch gerne tanzen würde. Auch bin ich selbst oft nicht aktiv und fordere für eine neue Tanda auf. Stattdessen stehe oder sitze ich und genieße die Musik. Oder betrachte die anderen Tanzpaare.

 

Ist das jetzt nur eine Ausrede? Will ich wirklich die Musik genießen oder ist es doch die Feigheit, weil es fremde Tänzerinnen sind? Natürlich geht (oder ging) das jedem Mann irgendwann so. Mir auch. Am Anfang. Da war die Überwindung schon groß jemanden aufzufordern. Aber mittlerweile kann ich meine bisherigen Tanzpartnerinnen doch schon gar nicht mehr zählen.

 

Ich habe schon in vielen Städten, sogar fremden Ländern getanzt. Immer wieder mit unbekannten Frauen. Auch bin ich nicht gerade ein "Korbsammler". Wenn ich mich auf die Suche nach einer Tanzpartnerin für die Tanda mache, dann finde ich auch eine (keine Angst, ich bin kein "Zum-Tanzen-Zwinger". Für gewöhnlich bin ich, glaube ich, schon so sensibel, dass ich entsprechende Ablehnungszeichen der Frauen bemerke).

 

Es gibt somit also auch keinen Grund "es" nicht zu tun. Ist es also doch keine Feigheit? Will ich dann wirklich nicht tanzen? Manchmal fragen mich Kollegen, warum ich nicht tanze. Muss ich jede Tanda tanzen? So wie manchmal die Herren wie aufgeschreckte Hühner lospreschen, sobald die ersten Töne der neuen Tanda einsetzen. Warum dieser "Zwang"?

 

Mir fallen ja auch immer wieder Frauen auf, die jeglichen Blockkontakt vermeiden. Sie blicken aktiv weg von den Zuschauern. Ihr Interesse gilt eher den "Wandbemalungen" der Tanzsäle. Sicher, zum Teil ist das Schüchternheit (oder Unsicherheit). Kennen wir ja alle. Aber, sollen wir (Männer) dann zu ihnen gehen und sie fragen? Oder doch "respektieren", dass sie wegsehen (was ja bedeutet: ich will nicht tanzen)?

 

Soll (darf) eine Frau auch aktiv auf mich bzw. generell auf einen Mann zugehen und ihn auffordern? Warum eigentlich nicht? Sie ist doch des Tanzes wegen gekommen. Genau wie ich. Und wenn ich dann gerade wirklich nur die Musik genießen will, dann kann ich sie ja auf die nächste Tanda vertrösten. Ist doch kein Beinbruch - oder?

 

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Ja. Doch. Ich muss das jetzt zugeben. Ich bin feige! Oder wie soll ich es mir sonst erklären, dass ich immer wieder Cabeceos von "neuen" Damen (also mir bisher unbekannten Tänzerinnen) "abblitzen" lasse, obwohl ich doch gerne tanzen würde. Auch bin ich selbst oft nicht aktiv und fordere für eine neue Tanda auf. Stattdessen stehe oder sitze ich und genieße die Musik. Oder betrachte die anderen Tanzpaare.

 

Ist das jetzt nur eine Ausrede? Will ich wirklich die Musik genießen oder ist es doch die Feigheit, weil es fremde Tänzerinnen sind? Natürlich geht (oder ging) das jedem Mann irgendwann so. Mir auch. Am Anfang. Da war die Überwindung schon groß jemanden aufzufordern. Aber mittlerweile kann ich meine bisherigen Tanzpartnerinnen doch schon gar nicht mehr zählen.

 

Ich habe schon in vielen Städten, sogar fremden Ländern getanzt. Immer wieder mit unbekannten Frauen. Auch bin ich nicht gerade ein "Korbsammler". Wenn ich mich auf die Suche nach einer Tanzpartnerin für die Tanda mache, dann finde ich auch eine (keine Angst, ich bin kein "Zum-Tanzen-Zwinger". Für gewöhnlich bin ich, glaube ich, schon so sensibel, dass ich entsprechende Ablehnungszeichen der Frauen bemerke).

 

Es gibt somit also auch keinen Grund "es" nicht zu tun. Ist es also doch keine Feigheit? Will ich dann wirklich nicht tanzen? Manchmal fragen mich Kollegen, warum ich nicht tanze. Muss ich jede Tanda tanzen? So wie manchmal die Herren wie aufgeschreckte Hühner lospreschen, sobald die ersten Töne der neuen Tanda einsetzen. Warum dieser "Zwang"?

 

Mir fallen ja auch immer wieder Frauen auf, die jeglichen Blockkontakt vermeiden. Sie blicken aktiv weg von den Zuschauern. Ihr Interesse gilt eher den "Wandbemalungen" der Tanzsäle. Sicher, zum Teil ist das Schüchternheit (oder Unsicherheit). Kennen wir ja alle. Aber, sollen wir (Männer) dann zu ihnen gehen und sie fragen? Oder doch "respektieren", dass sie wegsehen (was ja bedeutet: ich will nicht tanzen)?

 

Soll (darf) eine Frau auch aktiv auf mich bzw. generell auf einen Mann zugehen und ihn auffordern? Warum eigentlich nicht? Sie ist doch des Tanzes wegen gekommen. Genau wie ich. Und wenn ich dann gerade wirklich nur die Musik genießen will, dann kann ich sie ja auf die nächste Tanda vertrösten. Ist doch kein Beinbruch - oder?

 

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