Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: Schau mir (nicht) in die Augen Kleines ...

(Kommentare: 0)

 

Es ist Tanzstunde. Wir probieren neue Schritte. Groß, braun, interessiert. So blicken sie mich an. Wie zwei Rehaugen. Die Augen meiner Tanzpartnerin. Passiert mir jetzt zum wiederholten Male. Zugegeben, es sind jeweils noch recht unerfahrene Tangueras, die das machen. Ihr Blick folgt jeder Bewegung meines Kopfes.

 

 

Zuerst versuche ich es zu ignorieren. Doch man(n) spürt es. Das Gehirn fängt an zu rattern. Was ist los? Mache ich etwas falsch? Hat sie mir etwas gesagt, dass ich nicht verstanden habe und wartet jetzt auf meine Antwort? Oder ist sie einfach nur an mir interessiert? Oder ...

 

Also, weiter auf das Tanzen konzentrieren. Nicht ablenken lassen. Irgendwann wird sie schon wieder wegsehen. Doch ihr Blick haftet weiterhin auf mir. Ich bin abgelenkt. Nach ein paar Sekunden blicke auch ich ihr direkt in die Augen. Ich kann es einfach nicht länger ignorieren. Was ist los? Die Folge: meine Führung leidet darunter.

 

Liebe Frauen, ich finde es persönlich wunderbar, wenn ihr mir so tief in meine Augen blickt. Ich fühle mich geschmeichelt. Bei jeder Gelegenheit dürft ihr das ... nur nicht beim TA! Da hat es meist negative Folgen. Vor allem, wenn eure Augen von dieser unergründlichen Tiefe sind. Wenn sie mich so fragend anstrahlen. Ich liebe es, in euren Augen zu lesen. Ich genieße dieses Interesse, diese Aufmerksamkeit. Aber ...

 

Also versuche ich es den Frauen zu erklären. Diese Ablenkung. Der Vorschlag, doch lieber an mir vorbei zu sehen, den Kopf leicht zur Seite zu drehen. Da sie ja noch recht unerfahren im Tanz sind, will ich den Vorschlag, einfach die Augen zu schließen und auf meinen Körper zu hören, nicht machen. Das werden sie erst noch lernen müssen. Dafür ist es jetzt wohl noch zu früh.

 

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Es ist Tanzstunde. Wir probieren neue Schritte. Groß, braun, interessiert. So blicken sie mich an. Wie zwei Rehaugen. Die Augen meiner Tanzpartnerin. Passiert mir jetzt zum wiederholten Male. Zugegeben, es sind jeweils noch recht unerfahrene Tangueras, die das machen. Ihr Blick folgt jeder Bewegung meines Kopfes.

 

 

Zuerst versuche ich es zu ignorieren. Doch man(n) spürt es. Das Gehirn fängt an zu rattern. Was ist los? Mache ich etwas falsch? Hat sie mir etwas gesagt, dass ich nicht verstanden habe und wartet jetzt auf meine Antwort? Oder ist sie einfach nur an mir interessiert? Oder ...

 

Also, weiter auf das Tanzen konzentrieren. Nicht ablenken lassen. Irgendwann wird sie schon wieder wegsehen. Doch ihr Blick haftet weiterhin auf mir. Ich bin abgelenkt. Nach ein paar Sekunden blicke auch ich ihr direkt in die Augen. Ich kann es einfach nicht länger ignorieren. Was ist los? Die Folge: meine Führung leidet darunter.

 

Liebe Frauen, ich finde es persönlich wunderbar, wenn ihr mir so tief in meine Augen blickt. Ich fühle mich geschmeichelt. Bei jeder Gelegenheit dürft ihr das ... nur nicht beim TA! Da hat es meist negative Folgen. Vor allem, wenn eure Augen von dieser unergründlichen Tiefe sind. Wenn sie mich so fragend anstrahlen. Ich liebe es, in euren Augen zu lesen. Ich genieße dieses Interesse, diese Aufmerksamkeit. Aber ...

 

Also versuche ich es den Frauen zu erklären. Diese Ablenkung. Der Vorschlag, doch lieber an mir vorbei zu sehen, den Kopf leicht zur Seite zu drehen. Da sie ja noch recht unerfahren im Tanz sind, will ich den Vorschlag, einfach die Augen zu schließen und auf meinen Körper zu hören, nicht machen. Das werden sie erst noch lernen müssen. Dafür ist es jetzt wohl noch zu früh.

 

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